Das «Kurhaus Piz Mitgel» wurde 1868 von den Brüdern Wasescha gebaut. Neben dem Postkutschenverkehr, der von Chur über den Julierpass ins Engadin führte, setzten sie vor allem auf Kurgäste. Luftkurorte waren Ende des 19. Jahrhunderts äussert populär und bescherten Savognin und dem Hotel Piz Mitgel seine Blütezeit.
Die über 150-jährige Geschichte des Hotels zeugt von einem steten Wandel: die Eröffnung der Albulalinie der Rhätischen Bahn verkürzte die Reisezeit ins Engadin und machte einen Zwischenstopp in Savognin überflüssig. Zwischen den beiden Weltkriegen folgte ein kurzer Aufschwung in den goldenen 20er Jahren. Mit der Eröffnung des ersten Schilifts und dem Bau der längsten Gondelbahn der Welt 1969 knüpfte das Hotel Piz Mitgel nochmals an seinen Glanzzeiten an.
Das Hotel ging 1961 in den Besitz der Familie Waldegg und im Anschluss an Sepp und Regina Waldegg-Noseda über.
Im April 2021 kaufte die Stiftung «Piz Mitgel Val Surses» die Hotelanlage und renovierte diese sanft. Die Stiftung hat zum Ziel, das historisch wertvolle und ortsbildprägende Hotel Piz Mitgel für die Nachwelt zu retten, zu erhalten und in die Zukunft zu führen. Das Hotel wird weiterhin als Gastbetrieb für jedermann offenstehen und im Jungendstilsaal sollen auch in Zukunft wieder kulturelle Anlässe stattfinden.
Geschichte und Geschichten rund um das Hotel Piz Mitgel erfahren Sie im Buch von Peder Plaz, Romano Plaz und Sepp Waldegg, das im Frühjahr 2022 erschienen ist.
Weitere Informationen unter: www.suanezia.com